[Rezension] The Wheel of Time: The Dragon Reborn #3


 Titel: The Dragon Reborn

Reihe: The Wheel of Time

Band: 3

Autor: Robert Jordan

Verlag: Tor Books

Erscheinungsdatum: 15.10.1991 (first)

Seiten: 624

ISBN: 0-312-85248-7


“And it was written that no hand but his should wield the Sword held in the Stone, but he did draw it out, like fire in his hand, and his glory did burn the world. Thus did it begin. Thus do we sing his Rebirth. Thus do we sing the beginning.”


Inhalt

The Land is One with the Dragon - and the Dragon is One with the Land.

The Shadow lies across the Pattern of the Age, and the Dark One has turned all his power against the prison that binds him. If it fails he will escape and nothing will stand in the storm that blows then . . . save the man that was born to battle the darkness: Rand al'Thor, the Dragon Reborn.

But to wage his war Rand must find Callandor, ancient Sword of the Dragon . . . and the Forsaken will shatter the world to thwart him.

(by Amazon)

Meinung

Der Titel des Buches wirkt, im Nachhinein betrachtet, eher irreführend. Er impliziert, das es hauptsächlich um Rand und seine neue Rolle als "Dragon Reborn" geht. Doch genau dies ist nicht der Fall, obwohl Rand der Protagonist ist, gibt es kaum ein Kapitel aus seiner Sicht, stattdessen erleben wir alles aus der Sicht seiner Freunde und Verbündeten. Robert Jordan hat damit, damals, wohl jeden überrascht. Es war eine wirklich mutige Entscheidung, das Buch komplett nur aus der Sicht der "Nebencharaktere" zu schreiben und nicht aus Rands. Aber obwohl wir bis zum Ende warten müssen, so ist es auf keinen Fall so als wäre er nicht im Buch. Er ist allgegenwärtig, seine Freunde suchen ihn, träumen von ihm oder man hört Gerüchte über merkwürdige Ereignisse. Wir sehen ihn wie andere ihn sehen, die Veränderung, die er in ihren Augen durchlebt. 
Ich persönlich hatte mir zwar mehr von Rand erhofft, schließlich ist er mein Lieblingscharakter, doch andererseits war es absolut meisterhaft umgesetzt und geschrieben. Ich hing regelrecht an den Seiten und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht, wann alle wieder aufeinander treffen und wann Rand endlich auftaucht. Es fühlte sich an wie eine Suche oder gar eine Jagd nach ihm und ich hatte solchen Spaß daran, auch wenn er wenig Handlung an sich bekam. 
Es war unglaublich spannend und toll zu erleben, wie sich alle Puzzle-Teile zusammenfügen, den auch das kleinste Event und die kleinste Erwähnung hatte am Ende ihren Sinn. 

Um die anderen Charaktere nicht außen vor zu lassen, möchte ich mich diesen noch kurz widmen. Beginnend bei Perrin, welchen ich zu Beginn der Serie als äußerst langweilig empfand und wenig begeistert über seine Kapitel war. Dennoch hat er sich schwer gemacht in meinen Augen, ich mag seine ruhige und nachdenkliche Art und das Faile ihn als einzige aus dem Konzept bringt. Er ist ein ehrenhafter und loyaler Mann und denkt im Vergleich zu anderen aus Emonds Field rational. Er weiß, dass er sich nicht gegen sein Schicksal wehren kann, auch wenn er das vielleicht möchte.

Im Gegensatz zu Mat, welcher sich verzweifelt dagegen wehrt. Er versucht wegzurennen und wird doch immer wieder zurückgetrieben. Mat ist ebenfalls nicht gerade ein Lieblingscharakter von mir, dennoch fand ich seine Geschichte und seine Kapitel sehr interessant und bin gespannt wie es mit ihm weitergeht. Was mir von Zeit zu Zeit etwas auf die Nerven ging war jedoch seine Ignoranz gegenüber den Ereignissen.

Die Mädels Egwene, Nynaeve und Elayne gehören in diesem Teil quasi zusammen, sie sind unzertrennlich. Mitunter fand ich es sehr interessant ihr Leben und Lernen in Tar'Valon mitzuerleben. Manchmal war es mir jedoch etwas zu viel und sie gingen mir von Zeit zu Zeit auf die Nerven, besonders Nynaeve, welche immer noch Moraine die Schuld an allem gibt, es ist ermüdend. Wie stur und verbohrt kann ein Mensch sein? Auch Egwene führte sich mitunter auf wie ein pubertäres Mädchen, gut zu ihrer Verteidigung, sie ist eins. Elayne fand ich im Vergleich zu ihrem ersten Auftritt eher schwach und sie geht im Vergleich zu den anderen beiden unter. Ich hoffe das legt sich wieder, denn ich mochte sie und ihre scharfe Zunge zu Beginn sehr.

Fazit

Ein gewagtes Experiment, den Protagonisten außen vor zu lassen - jedoch meisterlich umgesetzt. Ein grandioses Abenteuer auf die etwas andere Art, jedoch nicht weniger spannend.

Bewertung

5 von 5 Büchern, es war toll!

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