Rezension: "Kingdom of Ash"

Buch:


Titel: Throne of Glass – Kingdom of Ash
Autorin: Sarah J. Maas
Verlag: Bloomsbury UK
Erschienen: 23.10.2018
Seitenzahl: 984
Preis: 12,99 Euro (Hardcover)
Reihe: Band 6 (Finale)


Inhalt:

Aelin has risked everything to save her people-but at a tremendous cost. Locked within an iron coffin by the Queen of the Fae, Aelin must draw upon her fiery will as she endures months of torture. Aware that yielding to Maeve will doom those she loves keeps her from breaking, though her resolve begins to unravel with each passing day.

With Aelin captured, Aedion and Lysandra remain the last line of defense to protect Terrasen from utter destruction. Yet they soon realize that the many allies they've gathered to battle Erawan's hordes might not be enough to save them. Scattered across the continent and racing against time, Chaol, Manon, and Dorian are forced to forge their own paths to meet their fates. Hanging in the balance is any hope of salvation-and a better world.

And across the sea, his companions unwavering beside him, Rowan hunts to find his captured wife and queen-before she is lost to him forever.

As the threads of fate weave together at last, all must fight, if they are to have a chance at a future. Some bonds will grow even deeper, while others will be severed forever in the explosive final chapter of the Throne of Glass series.


Meinung:


Was für eine wunderbare Serie und was für ein absolut umwerfendes, episches und würdiges Finale. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, diese Buch-Reihe hat sich so toll entwickelt. Von der kleinen Geschichte eine Assassinin zu einem welterschütternden Epos. Ein Fantasy Abenteuer, das mit jedem Buch, besser wird und mehr Charaktere hinzugewinnt, von welchen die meisten die Story bereichern.

Die Geschichte des letzten Teils, beginnt wo der Vorgänger aufhört. Aelin ist gefangen und Rowan setzt alles daran sie zu befreien. Der Rest unserer Lieben ist jeweils auf eigenen Pfaden unterwegs und jeder versucht seinen Teil zur Rettung der Menschheit beizutragen. So besteht die erste Hälfte des Buches aus Sprüngen zu jedem einzelnen unserer Protagonisten. Manche sind hier deutlich interessanter als andere, was gar nicht so sehr mit der Handlung an sich, sondern der Entwicklung der Charaktere zu tun hat. So habe ich jedes Dorian und Manon Kapitel herbeigesehnt, weil es für mich einfach das interessanteste, am besten gestaltete und vor allem mit meinen beiden liebsten Charakteren war. Dorian ist seit dem ersten Teil mein absoluter Lieblingscharakter und daran hat sich bis zum Schluss nichts geändert. Er hat eine tragische Geschichte hinter sich und hat trotz allem seine Stärke und sein Lebensglück wieder gefunden. Manon hingegen mochte ich zu Anfangs gar nicht und habe nicht verstanden warum diese eine Rolle spielen soll, dennoch hat sich die Hexe zu meinem zweiten Liebling entwickelt. Sie ist stark, unbeugsam, weiß was sie will und wie sie es anpacken muss. Zumindest meistens. Sie und Dorian passen einfach so toll zusammen, vor allem besteht zwischen den beiden nicht so viel Geschmachte wie bei anderen, sondern eine klare Zuneigung, die beide zunächst nicht wirklich wahrhaben wollen wie mir scheint. Ihre Neckereien sind absolut unterhaltsam und es freut mich, das die beiden zueinander finden.

Aelin hat sich leider ins Gegenteil verwandelt. Die ersten beiden Bücher habe ich sie abgöttisch geliebt, sie war meine Heldin. Unbeugsam, Frech und von nichts unter zu kriegen. Ab dem dritten Teil hat dies sehr nachgelassen. Ja sie hatte schon immer ihren eigenen Kopf aber in ihrer Entwicklung wurde sie meiner Meinung nach keine Königin sondern eine streitlustige, egozentrische Zicke, die immer ihren Kopf durchsetzen will und andere haben hier kein Mitbestimmungsrecht. Diese Ich-Bezogenheit, das sie die tollste Person auf Erden ist hat mich dermaßen gestört, das sie zu einem recht unbeliebten Charakter wurde. 

Aedion genauso. Was haben die Ashryver nur an sich. Er gehörte zu meinen absoluten Lieblingen am Anfang, er war kühn, ausgeglichen und ein toller Kerl. Was ist passiert? Er verhält sich im letzten Buch vor allem Lyssandra gegenüber, wie der letzte Idiot. Die Kapitel der beiden, fand ich auch trotz des Krieges, der teilweise spannender war, am uninteressantesten. Beide Charaktere haben mich genervt und der Streit der zwischen beiden tobte war Sinnlos.

Chaol und Yren haben sich leise in mein Herz geschlossen. Dazu muss ich sagen ich habe Chaol vom ersten Moment an verabscheut. Er hat sich wie ein Idiot aufgeführt und als wäre er der Saubermann schlecht hin und hat alle verurteilt. Nachdem dann aber „Tower of Dawn“ erschien und sich alles nur um ihn drehen sollte war ich skeptisch, aber siehe da, ich mochte den Kerl richtig. Er hat sich wirklich zum positiven entwickelt, auch wegen Yrene und die ist einfach eine Wucht. Sie lässt sich von nichts kleinkriegen. Umwerfend.

So interessant es auch war, das jeder seinen eigenen Kampf ausfechtet. Am schönsten ist es doch wenn alle zusammenfinden und sich gemeinsam dem Feind stellen. Leider hat dies etwas länger gedauert und dann auch nur in Teilen, dennoch konnte man einfach nicht aufhören zu lesen. Ständig erwartete man, dass irgendeiner von den Freunden zur Rettung eilen würde und dann kam es doch ganz anders. Atemberaubend.

Ich hätte nicht erwartet, dass im letzten Teil, obwohl es zu erwarten war doch der Krieg und die Schlacht vorherrscht. Und ich hätte nicht gedacht, dass es mich so mitreist. Natürlich gibt es auch ruhigere Kapitel, aber gerade die Schlachten hatten es mir angetan und ich fand die Autorin hat diese einfach wundervoll in Szene gesetzt.

Die letzten 300 Seiten kommt man kaum zum Luft holen, da es Schlag auf Schlag. Eine spannende Szene folgt auf die Nächste und man kann sich vor schlechten Nachrichten kaum retten, dennoch möchte man die Hoffnung nicht aufgeben und an einen erfolgreichen Ausgang denken.

Gerade gegen Ende wird das Buch nochmal sehr emotional, wir müssen leider, wie das so ist im Krieg ein paar Verluste einstecken, dennoch finde ich diese überschaubar, aber wiederum auch unfair verteilt. Diese eine Szene wird mir auf ewig im Gedächtnis bleiben, denn sie war die unglaublichste, epischste und ergreifendste in der ganzen Reihe.

Das Ende war wirklich toll, wenn auch ein klein wenig verbesserungswürdig, denn mich hätte nicht nur das Schicksal von Terrasen interessiert sondern auch wie es in ganz Erilea nun weiter geht. 

Fazit:
Ein würdiger und absolut epischer Abschluss einer grandiosen Fantasy-Reihe. Es war eine wundervolle Reise mit vielen Höhen und Tiefen, Charakterentwicklungen, Dramen, Aktion,  jeder Menge Spannung und viel Humor. Es stimmt mich traurig, dass dieses Abenteuer nun sein Ende nimmt, sie wird mir noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben. Es war Phänomenal, danke Sarah.

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