Rezension: "Nevernight - Das Spiel"


Buch:


Titel: Nevernight – Das Spiel
Autorin: Jay Kristoff
Verlag: Knaur
Erschienen: 25.04.2018
Seitenzahl: 704
Preis: 22,99 Euro
Reihe: 2. Band (Trilogie)


Inhalt:

Die epische Rachegeschichte geht weiter. Nachdem Mia einen der Männer umgebracht hat, die für die Zerstörung ihrer Familie verantwortlich sind, bleiben noch zwei über: Kardinal Duomo und Konsul Scaeva. Beide sind jedoch vor der Öffentlichkeit abgeschirmt und für Mia unerreichbar. Schlimmer noch: Die Rote Kirche selbst scheint Scaeva zu schützen …
Um an ihn heranzukommen, geht Mia ein großes Risiko ein: Sie kehrt der Kirche den Rücken und begibt sich selbst in die Sklaverei, um als Gladiatorin an den Großen Spielen in Gottesgrab teilzunehmen. Mia merkt schnell, dass sie diesmal zu weit gegangen ist, denn auf dem blutigen Sand der Arena gibt es keine Gnade und nur eine Regel: Ruhm und Ehre – oder Tod.


Meinung:

Musste noch wer bei diesem Buch ständig an die Serie Spartacus denken? Es waren einfach so viele Assoziationen und Parallelen dabei, dass es mir wie eine etwas andere Nacherzählung der Serie vorkam. Gar nicht mal im schlechten Sinne, schließlich bin ich ein großer Fan, aber die Charaktere welche wir kennenlernen durften hatten alle sehr ähnliche Eigenschaften zu den Protagonisten aus Spartacus.

Mia ist quasi unser sturer Held, siehe Spartacus, der von dem Trainer der Gladiatii nicht anerkannt wird und um ihre Zukunft in der Staffel bangen muss. Executus unser Drago. Ein schlecht gelaunter, strenger und von Verletzungen gezeichneter Gladiatoren Trainer. Und seine Ansprache zu Beginn, war ja wohl eins zu eins. Furian wäre dann wohl Crixus, da er sich genauso vehement wehrt unehrenhaft zu sein und alles für seine Domina tun würde, wobei diese beiden ja noch mehr verbindet, was dann eine noch viel größere Anspielung auf die Serie ist.

Trotz aller Parallelen war die Geschichte einfach mal wieder eine Wucht. Allein der Beginn, der uns ständig zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her springen lässt und das meist an den spannendsten Punkten trieb einen in den Wahnsinn und heizte die Neugier und die Lust auf mehr nur noch mehr an. Es bedarf sehr langer Zeit bis wir erfahren warum alles so passiert wie es passiert und Mia nach und nach hinter die Machenschaften der roten Kirche kommt.

Die Geschichte steigert sich mit jeder Seite. Allein der Beginn ist Spannung pur es geht gleich richtig zur Sache. Nur die Zeit im Gladiatoren-Camp kann mitunter etwas langatmig werden, aber auch diese ist durchsetzt mit dramatischen so wie humorvollen Sequenzen, die die Seiten nur so fliegen lassen. Das Ende ist vor lauter Spannung kaum auszuhalten, man will endlich wissen ob Mia ihr Ziel erreicht und doch will man auch nicht das es endet. Und das Ende meine Freunde ist ein absolut fieser Cliffhanger der seines Gleichen sucht.

Wir treffen viele alte Bekannte wieder und auch die neuen Charaktere sind einfach unglaublich toll und man schließt die gesamten Gladiatii sehr schnell ins Herz. Allerdings sollte man dies in der Reihe nicht zur Gewohnheit werden lassen, denn Jay Kristoff lässt ganz gerne wie in guter Game of Thrones Manier schnell mal einen Charakter das Zeitliche segnen.

Wie gewohnt erhalten wir zu verschiedenen Erwähnungen kleine Anmerkungen des Autors, welche uns sehr viel Hintergrundgeschichte vermittelt. Diese sind keine Pflicht zu lesen dennoch, absolut informativ und humorvoll.


Fazit:

Absolut epischer zweiter Teil, der uns auf eine Aktion geladene, spannende und dramatische Achterbahnfahrt einlädt, die mit einem Knall endet. Man muss auf alles gefasst sein und mit nichts rechnen.

Absolute verdiente 5 Sterne!


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