Rezension: "Origin"

Buch:

Titel: Origin
Autorin: Dan Brown
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 02.10.2017
Seitenzahl: 666
Preis: 28,00 Euro
Reihe: Nein

Wir müssen bereit sein, uns von dem Leben zu lösen, das wir geplant haben, um das Leben führen zu können,
das uns erwartet.

- Joseph Campbell




Inhalt:
Die Wege zur Erlösung sind zahlreich. Verzeihen ist nicht der einzige.
Als der Milliardär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch drei der bedeutendsten Religionsvertreter der Welt um ein Treffen bittet, sind die Kirchenmänner zunächst skeptisch. Was will ihnen der bekennende Atheist mitteilen? Was verbirgt sich hinter seiner "bahnbrechenden Entdeckung", das Relevanz für Millionen Gläubige auf diesem Planeten haben könnte? Nachdem die Geistlichen Kirschs Präsentation gesehen haben, verwandelt sich ihre Skepsis in blankes Entsetzen.
Die Furcht vor Kirschs Entdeckung ist begründet. Und sie ruft Gegner auf den Plan, denen jedes Mittel recht ist, ihre Bekanntmachung zu verhindern. Doch es gibt jemanden, der unter Einsatz des eigenen Lebens bereit ist, das Geheimnis zu lüften und der Welt die Augen zu öffnen: Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, Lehrer Edmond Kirschs und stets im Zentrum der größten Verschwörungen.



Meinung:
Endlich gibt es wieder ein neues Abenteuer von Robert Langdon. Doch dieses Mal, ist es nicht ganz sein Metier. Dieses Buch ist nicht wie die seitherigen von Kunst, Geschichte und Symbolik geprägt, auch wenn letztere natürlich wieder eine sehr große Rolle spielt, sondern viel mehr dem Krieg zwischen Wissenschaft und Religion gewidmet. Der grundlegenden Frage: Woher kommen wir?

Sosehr ich die altertümlichen Schnitzeljagden von Professor Langdon liebe, so fand ich diese neue Idee wirklich absolut interessant und mitreißend. Es ist einfach mal etwas anderes und man muss ja auch nicht immer nur in staubigen Kirchen und Katakomben nach dem nächsten Hinweis suchen.

Dan Brown muss für dieses Buch wirklich sehr viel recherchiert haben, denn es ist so unglaublich informativ, was wissenschaftliche Entdeckungen und den Fortschritt künstlicher Intelligenz angeht, dass es stellenweise an ein Lehrbuch gleicht. Dabei aber in keinerlei Weise langweilig, sondern unglaublich interessant erklärt und geschildert. Ich war sehr oft voller staunen, wie weit die Menschheit bereits fortgeschritten ist und was uns bereits alles möglich ist.

Natürlich kommen auch die bekannten Verschwörungstheorien nicht zu kurz und auch die katholische Kirche spielt wieder eine große Rolle.

Das Buch ist aus mehreren Sichten geschrieben, wie gewohnt auch aus der Sicht des Mörders. Es ist dadurch sehr abwechslungsreich, da man die verschiedensten Ansichten und Beweggründe zu den Ereignissen erfährt. Und obwohl man sich am Anfang ganz klar ist wer da hinter steckt, so verdächtigt man nach kurzer Zeit schon alles und jeden, weil es so verzwickt und kompliziert ist. Wundervoll gemacht wirklich.

Natürlich löst Langdon das Rätsel nicht alleine, auch dieses Mal hat er weibliche Unterstützung zur Seite, in Form von Ambra Vidal, der Kuratorin des Guggenheim Museums aus Bilbao. Ich mag sie, da sie eine sehr selbstständige Frau zu sein scheint und sich von niemandem kontrollieren lässt, allerdings wurde ich aus unerklärlichen Gründen nicht so richtig warm mit ihr.

Der Schluss ist einfach unglaublich gut und überraschend. Man ahnt es zwar in gewisser Weise, jedoch ist es absolut grandios und meisterhaft.



Fazit:
Einfach wieder ein grandioses Meisterwerk von Dan Brown. Etwas abseits der gewohnten Pfade, aber erfrischend neu und spektakulär. Obwohl es so viele Seiten hat, fliegen diese nur so vorüber. Es ist kurzweilig und spannend bis zur letzten Seite.


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