Rezension: "Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans"

Buch:

Titel: Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans
Autorin: Mackenzi Lee
Verlag: Carlsen
Erschienen: 24.03.2017
Seitenzahl: 496
Preis: 19,99 Euro
Reihe: Nein


Inhalt:
Monty ist der verantwortungslose Sohn eines Lords, der zur Sodomie neigt und das Geld seines Vaters verprasst. Verantwortung übernimmt er selten und läuft vor seinen Problemen davon. Auf der Cavaliersreise möchte er noch einmal sein Leben genießen bevor er das Anwesen seines Vaters mit leiten soll. Leider wird die Reise ganz und gar nicht so laufen wie es angedacht war. Zusammen mit seinem besten Freund Percy, für den er heimliche Gefühle hegt und seiner Schwester Felicity stürzen sie von einem Abenteuer in das nächste.


Meinung:
Wer eine ganz andere historische Geschichte erleben möchte, der ist hier genau an der richtigen Adresse.

Zunächst wusste ich gar nicht wo die Reise hin führt. Ich dachte, dass wir Monty und Percy auf ihrer Reise begleiten und dass er nach einiger Zeit lernt Verantwortung zu übernehmen und ein respektabler Mann wird. Aber es geschieht  ganz anders als angenommen. Unsere drei Protagonisten stürzen in ein Abenteuer, wo sie sich selbst wieder ausmanövrieren müssen und das ist wirklich sehr unterhaltsam. Denn als hochgeborene Kinder von Lords mussten sie seither auf nichts verzichten und nun müssen sie sich ohne alles ihren Weg durch Europa schlagen und das machen sie wirklich ausgezeichnet.

Die Geschichte ist sehr humorvoll geschrieben und das Abenteuer wird aus Montys Sicht erzählt. Dieser nimmt das Leben auf den ersten Blick immer sehr locker, jedoch hat er tief in sich drin mit einigen Dämonen zu kämpfen, vor allem was seinen Vater betrifft. Er ist wirklich ein sehr sympathischer kleiner Lord. Er jammert eigentlich nicht sehr oft, ist witzig, führsorglich und ein Gentleman. Jedoch hat er eine sehr spitze Zunge und neigt in gewissen Situationen dazu, diese nicht gerade zum besten zu wenden. Jedoch ist es genau das, was ich sehr an ihm mag.

Auch Percy und Felicity sind tolle Charaktere. Auch wenn ich Felicity eher mag, da sie eine starke junge Dame ist, welche versucht ihrem Schicksal als treue und brave Frau aus gutem Stand zu entgehen.

Percy ist ein sehr gütiger und lieber Mensch und ich kann verstehen wa-rum Monty ihn vergöttert. Jedoch fand ich ihn manchmal etwas langweilig. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Die Romantische Geschichte in diesem Buch ist im Vergleich zu anderen historischen Romanen auch nicht wirklich klassisch. Denn damals war es auf keinen Fall geduldet, dass Männer zusammen waren. Dies wurde sogar mit Tod geahndet in manchen Fällen. Zumindest sehr viel früher. Auch wurde die Romantik in diesem Buch wirklich super toll dargestellt und beschrieben. Es war keinerlei Übertreibung und auch nicht zu viel erotisches Geknister, denn das hätte es versaut. Es war genau auf den Punkt, einfach wundervoll.


Fazit:
Ein wirklich wundervoller und mal anderer Historienroman mit viel Witz und Abenteuer. Er bietet Unterhaltung und Spannung bis zum Schluss, die Seiten fliegen nur so an einem vorbei.








Kommentare

Favorite Posts

[Rezension] The Wheel of Time: The Eye of the World #1

[REVIEW] The Broken Empire #1: Prince of Thorns

Sign of Life